Nach einem eng gesteckten Zeitplan am Wochenende, um Dragon für den Abflug und die Loslösung am Dienstag bereit zu machen, hatten wir am Mittwoch einen Tag frei. Hurra!
Ich bin eine Nachteule, also schlafe ich gern aus, wenn ich kann. Dienstagabend, bevor ich zu Bett ging, prüfte ich noch einmal den Zeitplan für Mittwoch um sicherzugehen, dass ich keinen Wecker stellen musste. Bestätigt! Also ließ ich Mittwochmorgen gegen 9:30 Uhr wie üblich die Arme aus meinem Schlafsack gleiten und checkte auf meinem Laptop den Zeitplan und die Tageszusammenfassung, eine Nachricht vom Boden mit Informationen über den Zustand der Raumstation und Fragen/Antworten/Nachrichten für die Besatzung. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich überrascht war, als ich für 7:30 Uhr morgens eine Aktivität auf dem Zeitplan sah. Wir konnte ich das am Abend zuvor übersehen haben? Und sollten wir nicht einen Tag frei haben? Und wie ernst war es, dass ich es noch nicht erledigt hatte? Aber unser Kommandant Butch ist immer schon um 5 Uhr auf, also hätte er mich nötigenfalls sicher geweckt, oder? Also, keine Panik, lasst uns sehen, worum es hier geht…
Nun, seht euch das Bild mit einem Schnappschuss der Aufgabe an. Ich lasse euch entscheiden: unsere Bodenkontrolle hat einen guten Sinn für Humor, oder? Wir verpassten die Lesung an diesem Tag und es tut mir leid, berichten zu müssen, dass ich an der angegebenen Position kein Per Anhalter durch die Galaxis finden konnte, aber wir machen das irgendwie wieder gut!
Donnerstag und Freitag gingen wir wieder zum normalen Zeitplan über. Ich war für Butch Anwender bei einigen Augenuntersuchungen als Bestandteil von „Ocular Health“, wofür er Versuchsperson ist: ich half ihm beim Ultraschall, bei der optischen Kohärenztomografie und Funduskopie, indem ich Bilder seiner Augen machte – und das auf mehr Art und Weisen, als ich mir vor dem ISS Training je hätte vorstellen können. Ich werde dieselben Untersuchungen nächste Woche haben, allerdings finden meine seltener als bei Butch und Terry statt, da sie bei mir nur medizinisch notwendig sind, die beiden hingegen dienen als Versuchsobjekte für diese auf der Augengesundheit fokussierten Forschung.
Anschließend mussten wir ATV für das Abdocken bereit machen.
Sasha und ich hatten am Donnerstag an Bord eine Trainingssitzung, in der wir all die den Abflug vorbereitenden Maßnahmen und unsere Kontrollaufgaben durchgingen. Am Freitag schlossen wir dann die Luken auf ATV- und ISS-Seite und…ihr habt es geahnt – ihr wisst ja, wie diese Dinge laufen – wir machten eine Dichtigkeitsprüfung.
Wir machten das Vestibulum zwischen den Luken drucklos und beobachteten dann für die nächsten 30 Minuten die Druckveränderung: Wäre der Druck gestiegen, hätte entweder die Luke von ATV oder die der ISS ein Leck und würde Luft ins Vestibulum lassen. Tatsächlich kümmerte sich die Bodenkontrolle in Moskau um die Druckabsenkung: die Vestibula auf der russischen Seite haben Ventile, welche vom Boden aus kontrolliert werden können, um Luft in den Weltraum abzulassen. Unsere Luken bestanden den Test mit Bravour: bis zu 0.001 bar Druckanstieg ist erlaubt, wir hatten nur eine Änderung von 0.0007 bar.
Das war’s, das letzte ATV war bereit zum Abdocken am nächsten Tag!
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(Trad IT) Traduzione in italiano a cura di +AstronautiNEWS qui:
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(Trad FR) Traduction en français par +Anne Cpamoa ici:
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(Trad ES) Tradducción en español por +Carlos Lallana Borobio aqui:
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Alle Bilder © ESA/NASA